Achtung: die weitere Berichterstattung von "Klarmanns Welt" findet nun HIER statt! (Grund s.u.) Zudem ist HIER ein Twitter-Profil einsehbar.
In dem neuen Blog finden sich schon viele neue Berichte. Zudem wurden dort die Fotogalerien, die Tipps für Eltern von Neonazis, die Sparten Referate und Beratung aktualisiert. Auch finden Sie dort Kontaktmöglichkeiten zu "Klarmanns Welt".
In diesem alten Blog finden Sie rund 3.000 alte Berichte, teilweise auch verlinkt auf Hintergrund-Berichte u.ä. Viel Spaß beim "neuen" Lesen und "alten" Stöbern! [(C) Klarmann]
Internet. Wegen mehrtägiger Probleme mit dem Redaktionssystem von Myblog.de hat "Klarmanns Welt" einen "Notblog" gestartet. Hintergrund der Störungen scheinen wieder einmal seit Donnerstag (31.1.) "unrund" laufende Server der Myblog.de-Community zu sein. Auch wenn das Blog hier immer online war, hinter den Kulissen führte lange nicht ein einziger Klick zum Ziel. Aus diesem Grund wurde ein NOTBLOG gestartet, um neue Texte auch bei technischen Störungen an anderer Stelle ins Web einzustellen, bis Myblog.de endlich die Probleme in den Griff bekommt...und auch wenn ältere Beiträge aus dem neuen Blog zeitweise im "alten" "Klarmanns Welt" nach veröffentlicht werden, vieles deutet darauf hin, dass das neue Blog bald auch das offizielle ist...
Düren. „Neonazi-Hetze stoppen!“ – unter diesem Motto ruft die Antifa Düren zu einer Kundgebung und Demonstration am 8. Februar auf. Der Protest richtet sich gegen einen Aufmarsch der NPD und anderer Neonazis, die zur Christuskirche ziehen wollen, wo sich am Abend die Mitglieder des Dürener Bündnisses gegen Rechts zu einer Versammlung treffen werden. Die NPD-Demonstration ist bei der Polizei angemeldet und als „Fackelmarsch“ geplant. Nach Recherchen der Antifa Düren wird innerhalb der rechten Szene intern für die Neonazi-Demonstration geworben. Neben anderen Rednern soll ein Parteifunktionär aus Siegen auftreten.
„Es gilt die Provokation der Neonazis zurückzuweisen und deutlich zu machen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen,“ erklärte eine Sprecherin der Antifa Düren. „Ein Aufmarsch mit Fackeln in faschistischer Ästhetik wirft Parallelen zu den historischen Vorbildern von NPD und Co. auf. Es darf nicht sein, dass Neonazis in SA-Manier durch Düren marschieren, um politische Gegner einzuschüchtern.“ Die Antifa Düren fordert Landrat Wolfgang Spelthahn auf, die Neonazi-Demonstration zu verbieten. Für den Fall, dass die Polizei den Aufmarsch genehmigt, kündigt die Gruppe energischen Protest an: „Der Hetze und Propaganda der Neonazis werden wir uns entgegenstellen. Wir rufen zur zahlreichen Beteiligung an der antifaschistischen Demonstration auf.“
Die Antifa-Demonstration richtet sich auch gegen die geistigen Brandstifter aus der selbst ernannten „Mitte der Gesellschaft“. Der ausländerfeindliche Wahlkampf von Roland Koch in Hessen hat erneut gezeigt, wie sich rechte Biedermänner als Stichwortgeber für Neonazis und andere neofaschistische Kräfte betätigen. Der antifaschistische Protest beginnt mit einer Auftaktkundgebung um 17 Uhr am Bahnhofsvorplatz. Anschließend folgt eine kurze Demonstration durch die Innenstadt. Der Zeitrahmen sieht vor, dass auch diejenigen, die an der Vollversammlung des Bündnisses gegen Rechts teilnehmen wollen, die Möglichkeit haben, sich vorher am Protest zu beteiligen. Änderungen am Ablauf sind kurzfristig möglich und werden ggf. auf dieser Website bekannt gegeben. [Textquelle: redigierte Stellungnahme der Antifa Düren]
Mönchengladbach. Neuerdings werben die „Nationalisten Wickrath“ beziehungsweise die „Autonomen Nationalen Sozialisten Wickrath“ auf dem Portal „YouTube“ per Videoclip um neue Mitglieder. „Klarmanns Welt“ dokumentiert aus dem Videoclip, der mit rechter Rockmusik unterlegt ist, einige Standbildchens:
By klarmanndoku ...denn Nationale Sozialisten lieben das Fremde!
By klarmanndoku...denn Kinderprostitution ist irgendwie dann doch geil!
By klarmanndoku ...denn das Fremde soll dann doch lieber fremd bleiben!
By klarmanndoku ...denn der Diebstahl eines Fotos von „Klarmanns Welt“ ist für Nationalisten legal, illegal, scheißlegal! Und Kinderprostitution ist nun doch wieder ungeil...
Aachen. Während der Karnevalsfeiern sind in Aachen Neonazis, Antifaschisten und Punks aneinander geraten. Die Neonazis hatten sich nach Recherchen von „Klarmanns Welt“ für Fettdonnerstag auf dem Markt verabredet. Antifaschisten wollen zudem gehört haben, wie Neonazis auf dem Weg nach Aachen gesagt hätten, sie seien auf dem Weg, „Zecken [zu] klatschen“. Noch vor 11 Uhr stießen dann zufällig rund acht Antifaschisten und Punks auf die Gruppe kostümierter Neonazis, die auf rund 30 bis 35 Personen geschätzt wurde. Laut Antifaschisten provozierten die Neonazis sie. Unter den Neonazis befanden sich Mitglieder der „Kameradschaft Aachener Land“ (KAL) und der „Autonomen Nationalisten“, kostümiert unter anderem als „Volksverhetzer“ in Sträflingskleidung, Mönch oder Hase.
Durch die Provokation der Neonazis, sagten Antifaschisten, sei es fast zu einer Schlägerei gekommen. Nachdem die Nazigegner ihrerseits antifaschistische Sprüche gegenüber den Neonazis riefen und sich wegen der Übermacht der Rechtsextremisten zurückziehen wollten, seien sie von den Neonazis eingekreist und fotografiert worden. Daraufhin hatten die Linken sich teilweise vermummt. Als einer von drei Mitarbeitern des städtischen Sicherheitsdienstes dann versucht habe, einem Antifaschisten sein Tuch vom Gesicht zu reißen, habe dieser dies versucht zu unterbinden, sagten Antifaschisten „Klarmanns Welt“. Offenbar wertete der Wachmann das als Angriff gegen seine Person, woraufhin er und die Kollegen den Antifaschisten zu Boden brachten und der Betroffene dabei eine Wunde auf seiner Stirn erlitt. Neonazis beschrieben gegenüber „Klarmanns Welt“ die Szene völlig anders und sagten, die Linken hätten den Sicherheitsdienst der Open-Air-Party provoziert und sie selbst seien an der Auseinandersetzung gar nicht beteiligt gewesen.
Die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes nahmen danach den linken Jugendlichen vorläufig fest und brachten diesen in das Verwaltungsgebäude am Katschhof, wo man den Antifaschisten der Polizei übergeben wollte. Drei Antifaschisten begleiteten den Jugendlichen nach Angaben der Antifaschisten, zudem sei die Gruppe von mindestens zwei Neonazis der Neonazifeind-Aufklärung „Anti Antifa“ verfolgt worden. Diese seien dann, hieß es vonseiten der Antifaschisten gegenüber „Klarmanns Welt“ weiter, dem Verhafteten und den Antifaschisten in das Verwaltungsgebäude gefolgt. Bei der Feststellung der Personalien des jungen Antifaschisten sollen die Neonazis dessen Personalausweis abfotografiert haben. Dagegen hätten sich sowohl der Betroffene, als auch die anderen Antifaschisten verwehrt. In dieser Situation sei es dann zu einem Tumult gekommen, aufgrund dessen alle vier Antifaschisten festgenommen wurden, hieß es weiter.
Gegen die vier Personen wird nun wegen Beleidigung und Körperverletzung gegenüber den Sicherheitsleuten ermittelt. Alle waren bis etwa 15 Uhr in Polizeigewahrsam. Teile der Neonazis waren später nicht mehr vor Ort oder zogen provozierend über den Katschhof und durch die Pontstraße, jedoch trafen später noch weitere KAL-Mitglieder und „Autonome Nationalisten“ ein und feierten auf dem Markt. Einige Neonazis sollen im Gesamtverlauf Platzverweise erhalten haben, mindestens ein KAL-Mitglied im Mönchskostüm wurde in Gewahrsam genommen, da es diesen offenbar nicht befolgte.
Laut Antifaschisten sollen schon vor dem Vorfall auf dem Markt Neonazis am Elisenbrunnen dort sitzende Punks attackiert haben. Eine größere Gruppe Neonazis habe demzufolge die Punks provoziert und mit Flaschen beworfen. Die Punks wollen sich dann Eigenangaben zufolge in die gegenüberliegende Elisengalerie zurückgezogen haben. Gegen 15 Uhr sollen dann rund zehn Neonazis abermals die unterdessen auf rund 40 Personen angewachsene Gruppe der Punks am Elisenbrunnen mit rechten Parolen und dem Zeigen des Hitler-Grußes provoziert haben. Kurz sollen demnach dann wechselseitig Flaschen geflogen sein. Unterdessen war die Polizei mit Teilen der Einsatzhundertschaft in Bereitschaft und verhinderte ein Aufeinandertreffen der Gruppen. Sowohl gegen einige Linke als auch gegen alle Neonazis wurden gegen 16 Uhr Platzverweise ausgesprochen. Mindestens ein Neonazi soll dabei auch in Gewahrsam genommen worden sein, da er am Morgen schon auf dem Marktplatz aufgefallen war.